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"Auch die Schiedsrichter konnten uns nicht vom Titel abhalten" 

Erfolgstrainer Abraham Klein gibt der Gazzetta dello Sport einen Rückblick zur vergangenen Saison und redet über die anstehende. Seitenhiebe an seine Vorgänger und an die Konkurrenz kann er sich jedoch nicht verkneifen. 

Gazzetta: Herr Klein, zunächst noch einmal Glückwunsch zur italienischen Meisterschaft! Wie ist Ihr Fazit zur abgelaufenen Saison? 

Klein: "Ein sehr großer Erfolg für unsere Mannschaft. Niemand, aber wirklich niemand, hat uns zu Saisonbeginn den Titel zugetraut. Es hieß, unsere Mannschaft wäre gerade einmal auf Platz 20 der stärksten Teams der Welt – doch wir haben allen bewiesen dass wir definitiv besser sind. Ich danke den Fans, den Verantwortlichen, den Spielern und mir selbst für die tolle Saison, alle haben tolle Arbeit geleistet. Wir mussten die teilweise katastrophalen Fehler der vergangenen Trainer kompensieren und haben das wohl eindrucksvoll geschafft." 

Gazzetta: Ganze 93 Punkte aus 34 Spielen haben Sie geholt, 30 davon haben Sie gewonnen. Das ist der größte Punkte pro Spiel-Schnitt den die Serie A jemals hatte. Wie beachtenswert ist das? 

Klein: "Wirklich sehr, das wusste ich gar nicht! Wir haben hervorragenden Fußball gespielt, waren taktisch immer richtig eingestellt und hatten auch die nötige Siegermentalität um in schweren Spielen als Sieger vom Platz zu gehen. Die Schiedsrichter konnten uns zumindest in der Liga nicht vom Titel abhalten, dazu waren wir einfach zu gut. Nun will jeder dass Milan ein Spiel verliert und wenn das passiert, ist für die meisten gleich Weihnachten." 

Gazzetta: Wie lauten Ihre Ziele für diese Saison in den drei Wettbewerben? 

Klein: "Auch dieses Jahr haben wir wieder einmal die schwerste Champions League-Gruppe erwischt, so wie wir letztes Jahr die schwerste Europa League-Gruppe hatten. Das ist nichts Neues und deshalb sage ich dazu nichts mehr, denn langsam reichen mir die Geldstrafen, obwohl ich die Wahrheit erzähle. Doch wie jede Saison gehe ich ohne Druck in die Spiele, ich nutze sie für taktische Experimente, denn ein Weiterkommen verlangt niemand von uns, dazu sind die anderen Teams qualitativ zu gut. Ebenso würde ich uns in der Liga nicht als absoluten Favoriten bezeichnen im Titelkampf. Juventus hat kräftig aufgerüstet und wird alles geben um diese Saison nicht mit zero titoli zu beenden." 

Gazzetta: Da wir schon bei Juventus sind: Mittlerweile ist das schon die dritte Liga nach England und Spanien, in der Sie und Trainer hannover96 in der gleichen Liga spielen. Was halten Sie davon? 

Klein: "Er muss wohl eine gewisse Affinität zu mir haben. Es gibt Leute, die zu Hause mit einem Fernrohr andere Familien beobachten, er scheint wohl gerne meinen Werdegang zu verfolgen und will an dem teilhaben. Ob das positiv oder negativ zu bewerten ist, lasse ich mal im Raum stehen''